Herkunft
Der Name Martinköwitz
existiert erst seit 1936/1937. Mein Großvater hat den Namen zu der Zeit ändern
lassen. Vorher lautete der Name Martinkewitz.
Nach meinen bisherigen Forschungen
stammen die Vorfahren aus dem Raum Jägersthal, Szinkuhnen, Insterburg in
Ostpreussen, heute Russland.
Dies ist durch Dokumente und
Eintragungen in Ahnenpässen belegt.
Szinkuhnen Kr. Stallupönen
gehört zur evangelischen Gemeinde Melkehmen bzw. zur katholischen Gemeinde
Bilderweitschen. Geographische Informationen:
Breite 54.4 / Länge 22.62
Mein Urgroßvater, Gottlieb Martinkewitz ist 1854 in Szinkuhnen geboren und ist zwischen 1880 und 1900 nach Berlin gezogen. 1902 ist er zum ersten mal im Berliner Adressbuch eingetragen.
Der Name "Martinkowic"
stammt ursprünglich aus der Donau Monarchie unter Kaiserin Maria Theresia um
1700.
Um 1700 kamen sehr viele Handwerker in den deutschsprachigen Raum Südmähren,
Österreich, Deutschland.
So ist überliefert, dass Vorfahren der Familie Martinkowic angeblich über
Jahrhunderte in Süd-Mähren angesiedelt waren und sich "Martinkowitsch"
geschrieben haben. Maria Theresia hat diese Familie dann zum Grenzschutz an die
Österreichisch-Tschechische Grenze geholt und die Schreibweise veränderte sich
in Richtung Martinkowic (mit Apostroph auf dem C).
Der Name wurde dann Mitte des 20. Jahrhunderts offensichtlich auf die heutige
Schreibweise hin "eingedeutscht".
Deutung
Martin:
auf den gleich lautenden Rufnamen lateinischen Ursprungs (Martnus, zu lat. Mars, -tis, dem Namen des Kriegsgottes) zurückgehender Familienname. Martin kam im Mittelalter in Deutschland als Name des heiligen Martin (4.Jh.) auf. Der heilige Martin, der die ersten abendländischen Klöster gründete, war Bischof von Tours und Schutzheiliger der Franken. Als Varianten von Martin begegnen uns die Familiennamen Marte(n), Marti, Merten, Mertin. Patronymische Bildungen zu Martin sind die Familiennamen Martins, Martens, Märtens, Me(h)rtens, Mertes, Mertins, Martensen, Martini. Die Familiennamen Mert(e)l, Mört(e)l gehen auf Koseformen von Martin zurück. Dem Familiennamen Martínez liegt eine spanische patronymische Bildung zu Martin zugrunde. Aus slawischen Ableitungen von Martin sind u.a. die Familiennamen Marciniak, Martinec, Martinek, Martinetz, Maresch, Mirtschin hervorgegangen. Bekannter Namensträger: Hansjörg Martin, deutscher Kriminalschriftsteller (20.Jh.); Gottfried Martin, Philosoph (20.Jh.).
Quelle: Duden, Familiennamen Herkunft und Deutung
Witz:
1. Aus einer mit -z-Suffix
gebildeten Ableitung von Rufnamen, die das Namenwort wg (vgl. Wiegand[t]) oder
widu (vgl.Witter [1.]) enthalten, entstandener Familienname.
2.Übername zu mhd. witz »Wissen, Verstand, Besinnung, Einsicht, Klugheit, Weisheit«.
Bekannter Namensträger: Konrad Witz, deutscher Maler (15.Jh.).
Quelle: Duden, Familiennamen Herkunft und Deutung
Marcinkiewicz
Auf polnisch MARTIN wäre MARCIN
(wie martschin ausgesprochen).
von Jörg Martinköwitz am 27. August 2002 um 02:03 Uhr