Mit dem Begriff Familienforschung bezeichnet man

Gegenstand der Genealogie

Von einer bestimmten Person als Probanden ausgehend, erforscht man in der Genealogie die Abstammung in aufsteigender Linie und damit die Vorfahren (auch: Ahnen; daher die volkstümliche Bezeichnung „Ahnenforschung“) dieser Person; oder in absteigender Linie deren Nachkommen. Personen, die genealogisch miteinander verknüpft sind, gehören zu einer Verwandtschaft. Sobald die Beschreibung der Zusammenhänge über die Darstellung der Abstammung hinausgeht, spricht man von „Familiengeschichtsforschung“.

Ein selbständiges Wissensgebiet ist für Familienforscher die Namenforschung, die die Herkunft, Verbreitung und Bedeutung von Familiennamen untersucht.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Genealogie

Bei meiner Forschung gehe ich weit über die reine Genealogie hinaus. Ich befasse mich also mit der Familiengeschichtsforschung.
Erst die Anreicherung der reinen Daten-Unterlagen mit Urkunden, Geschichts-Dokumenten, Fotos, Videos, Erzählungen usw. macht die Familienforschung für den Betrachter interessant und erlebbar.


Herkunft des Namens

Der Name Martinköwitz, mit "ö" geschrieben, existiert erst seit etwa 1880. Mein Ururgroßvater hat den Namen zu der Zeit ändern lassen. Im Heiratsregister Nr. 16/1880 von Berlin wird der Name mit "ö" geschrieben. Vorher lautete der Name Martinkewitz.

Nach meinen bisherigen Forschungen stammen die Vorfahren aus dem Raum Jägersthal, Szinkuhnen, Insterburg in Ostpreussen, heute Russland.
Dies ist durch Dokumente und Eintragungen in Ahnenpässen belegt. Szinkuhnen Kr. Stallupönen gehört zur evangelischen Gemeinde Melkehmen bzw. zur katholischen Gemeinde Bilderweitschen. Geographische Informationen: Breite  54.4 / Länge 22.62

Mein Ururgroßvater, Gottlieb Martinkewitz ist 1854 in Szinkuhnen geboren und ist um 1880 nach Berlin gezogen. Hier heiratete er am 2. Februar 1880 Emma Louise Auguste Geiseler. 1902 ist er zum ersten mal im Berliner Adressbuch eingetragen.


Deutung

Martin:

auf den gleich lautenden Rufnamen lateinischen Ursprungs (Martnus, zu lat. Mars, -tis, dem Namen des Kriegsgottes) zurückgehender Familienname. Martin kam im Mittelalter in Deutschland als Name des heiligen Martin (4.Jh.) auf. Der heilige Martin, der die ersten abendländischen Klöster gründete, war Bischof von Tours und Schutzheiliger der Franken. Als Varianten von Martin begegnen uns die Familiennamen Marte(n), Marti, Merten, Mertin. Patronymische Bildungen zu Martin sind die Familiennamen Martins, Martens, Märtens, Me(h)rtens, Mertes, Mertins, Martensen, Martini. Die Familiennamen Mert(e)l, Mört(e)l gehen auf Koseformen von Martin zurück. Dem Familiennamen Martínez liegt eine spanische patronymische Bildung zu Martin zugrunde. Aus slawischen Ableitungen von Martin sind u.a. die Familiennamen Marciniak, Martinec, Martinek, Martinetz, Maresch, Mirtschin hervorgegangen. Bekannter Namensträger: Hansjörg Martin, deutscher Kriminalschriftsteller (20.Jh.); Gottfried Martin, Philosoph (20.Jh.).

Quelle: Duden, Familiennamen Herkunft und Deutung

 Witz:

1. Aus einer mit -z-Suffix gebildeten Ableitung von Rufnamen, die das Namenwort wg (vgl. Wiegand[t]) oder widu (vgl.Witter [1.]) enthalten, entstandener Familienname.
2.Übername zu mhd. witz »Wissen, Verstand, Besinnung, Einsicht, Klugheit, Weisheit«.
Bekannter Namensträger: Konrad Witz, deutscher Maler (15.Jh.).

Quelle: Duden, Familiennamen Herkunft und Deutung

Marcinkiewicz

Auf polnisch MARTIN wäre MARCIN (wie martschin ausgesprochen).
Die Beendung -IEWICZ (wie iewitsch ausgesprochen) meint "Sohn von".
Beispiel : Tsarewitsch = Sohn des Kaisers auf russisch.
MARCIN + die Verkleinungsbeendung -EK = MARCINEK meint KLEINER MARTIN.
MARCINEK + IEWICZ = MARCINKIEWICZ auf polnisch und meint "Sohn des kleinen Martin".
MARCINKIEWICZ (wie martschinkiewitsch ausgesprochen).
 
Geschrieben von Patrick Jouannes am 27. September 2002 um 08:52:
Als Antwort auf: Deutung und Herkunft Familienname Martinköwitz, früher Martinkewitz geschrieben;
von Jörg Martinköwitz am 27. August 2002 um 02:03 Uhr


Es sind mehrere ähnliche Schreibweisen bekannt, die offenbar dem gleichen Ursprung entstammen.

Martinköwitz: hauptsächlich in Deutschland vertreten, das "ö" war vor 1880 ein "e".
Martinkewitz: hauptsächlich in Deutschland vertreten.

ähnliche Schreibweise hauptsächlich vertreten in
   
Marcinkiewicz Deutschland, Polen
Martinkewiz  
Martinkewz  
Martinkiewic  
Martinkovic  
Martinkovic Tschechien
Martinkovich  
Martinkovitc  
Martinkovits  
Martinkovitz Österreich, Tschechien
Martinkowic  
Martinkowics  
Martinkowitsch  
Martinkowitsch  
Martinkowitz Österreich, USA
Martinkowitsch Deutschland, Österreich
Martynkiewitz Deutschland